brightbits Support

Hallo zusammen.

Da mir das o.g. Problem nun schon zum zweiten Mal beschert wurde, möchte ich nun um Hilfe bitten.

Folgende Basisinfos:
PC: Intel i5-2500
RAM: 4GB (3.24 GB genutzt)
OS: Win7 32Bit OS Home Premium SP1
HDD für OS:
Samsung SSD 840 PRO Series 256GB "System"
Weitere interne HDD:
Seagate ST3000DM001 (3 TB) "Multimedia"
Samsung HD103SJ (1 TB) "Data"
Weitere externe HDD (über USB 3.0 Port):
Seagate ST2000DL003 (2 TB) "ExtBackup-1"
Western Digital WD20EARS (2 TB) "ExtBackup-2"
Seagate ST3000DM001 (3 TB) "ExtBackup-3"
Die externen Platten stecken in einem Fantec QB-35US3-Gehäuse (USB 3.0, für bis zu 4 HDD á 4TB).

Mittels BSH3 sichere ich einen großen Teil der Daten auf den internen HDD automatisch auf das Laufwerk ExtBackup-1.

Die beiden anderen Backup-HDD sind im Moment noch nicht aktiv bzw. dienen zum Testen.

Meine zweite initiale Vollsicherung (ca. 1,3 TB) habe ich mittels BSH3 am 04.03.14 erstellt.

Gestern am 30.03.14 brach BSH3 die stündliche Inkrementsicherung mit Fehlern im folgenden Format ab:
"D:\PortableApps\CrystalDiskInfoPortable\App\CrystalDiskInfo\DiskInfo.ini" wurde aufgrund Problem (Die Datei oder das Verzeichnis ist beschädigt und nicht lesbar.
) nicht gesichert."

Mein Acronis-Ereignislog meldete dazu:
"Die Dateisystemstruktur auf dem Datenträger ist beschädigt und unbrauchbar. Führen Sie auf dem Volume "ExtBackup-1 (ST2000DL003)" den Befehl "chkdsk" aus."

Die Backup-HDD ließ sich so direkt nicht mehr lesen. Wie angewiesen, führte ich die ChkDsk-Option mit dem Paramter /R bzw. /F aus. Das dauerte naturgemäß einige Zeit. Danach konnte ich wieder auf die HDD zugreifen.

Bei der Prüfung der Datenbestände auf der HDD musste ich allerdings feststellen, dass nur noch die Tagessicherungen vom 04.03.14 bis zum 10.03.14 auf der HDD sind. Alle anderen Tagesverzeichnisse sind weg !

Wenn ich den BSH-Backupbrowser nutze, in dem die vermissten Verzeichnisse nach wie vor aufgelistet sind, um eines dieser Verzeichnisse wieder herzustellen, dann bekomme ich die Fehlermeldung:
"Ein Teil des Pfades "" konnte nicht gefunden werden."

D.h. also, dass die vermissten Verzeichnisse tatsächlich nicht mehr auffindbar und somit auch die gesicherten Daten weg sind.

Jetzt könnte natürlich ein "Schlaukopf" auf die Idee kommen "Hey, klarer Fall, Deine Festplatte ist defekt !"

ABER...was sagt dieser "Schlaukopf" wenn ich im erzähle, dass genau diese Idee meine erste war und das genau diese Festplatte nun schon DIE ZWEITE ist ? . Das Fehlerbild ist absolut identisch, obwohl die beiden genutzen Festplatten unterschiedlicher nicht sein könnten. Die erste HDD, bei der ich dieses Problem hatte, war die schon ältere WD (2TB) und die jetzige HDD ist eine jüngere Seagate ST2000 (2TB). Tests mit diversen HDD-Utilities haben keine Hardwarefehler erkennen lassen.

Das Problem tritt ferner, soweit ich das beobachten konnte, immer nach ca. 1 Monat auf.

Das ergibt nun zwei Problemkreise für mich:

1.)
Wie kann ich BSH3 nun mitteilen, dass ein Großteil der im BackupBrowser angezeigten Verzeichnisse nicht mehr existiert, so dass BSH3 sein internes Verzeichnis aktualisiert und die fehlenden Daten erneut ins Backup schreibt ?

2.)
Wie kann es sein, dass komplette Tagesverzeichnisse einfach von der Platte verschwinden ? Hat BSH3 vielleicht Probleme mit dem monatlichen Zusammenfassen der Tages- in Wochenverzeichnisse ? Das würde zumindest erklären, warum das Problem nach ca. 1 Monat auftaucht...

Bin für jeden Hinweis dankbar. Halte BSH3 für ein durchaus gelungenes Produkt. Dennoch möchte ich aber sichergestellt wissen, dass dieses Produkt auch langfristig sicher funktioniert, denn das ist ja der eigentliche Sinn eines Backupprogramms.

Es war schon ein Schock zu sehen, dass das Backup auf einmal weg war. Nicht auszudenken, wenn mit meinen Originaldaten mal was passiert, ich das Backup benötige und dann nichts mehr da ist. Wäre auch dazu bereit, Geld für eine solche Lösung zu zahlen.

Vorab schon mal vielen Dank für eine schnelle Rückmeldung.

LG,
KWE

Hallo KWE,

zuerst einmal zu deinen zwei Fragen:
1. Eine solche Funktion besitzt BSH3 nicht. Da hilft leider nur eine neue vollständige Sicherung anzulegen.

2. So genau kann ich das trotz detaillierter Problembeschreibung nicht sagen. Allerdings ist ein "Dateisystemfehler" immer ein Zeichen für ein Problem mit dem Datenträger. BSH3 nutzt die Standard Windows Schnittstellen zum Kopieren von Dateien, und somit keinerlei unsicheren Befehle, die direkt auf dem Datenträger etwas verändern.
Beim Zusammenfassen von Sicherungen werden auch keine Dateien hin- oder herverschoben, sondern nur die Dateien gelöscht, die bei einer Zusammenfassung wegfallen. In der Regel werden dadurch aber nie ganze Tagesverzeichnisse gelöscht, weil es immer Dateien gibt, die noch in keiner anderen Sicherung vorhanden sind.

Um ehrlich zu sein, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Problem direkt von BSH verursacht wird. Wie gesagt, BSH nutzt keine Spezialbefehle, um Dateien zu kopieren, wie das vielleicht andere Software tut (Stichwort - ohne das Produkt der Konkurrenz dafür verantwortlich zu machen - Acronis ).

Ein Tipp noch (aus eigener Erfahrung): Wenn einmal ein Dateisystemfehler auftritt, dann tritt er in der Regel später noch öfters auf. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch eine fehlerfreie Platte auch weiterhin Probleme macht, wenn man nicht die gesamte Platte neu formatiert.

Hallo Alex,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Zum Thema "Mitbewerberprodukte" (Acronis):
Das war eigentlich der Grund, warum ich mich für BSH3 entschieden habe. So wenig eine Backup-Software an eigenen Verfahrensweisen mitbringt, umso besser kann ein Backup später auch ohne diese proprietäre Software wiederhergestellt werden. Das macht(e) mir BSH3 so sympathisch .

Zum Thema "Datenträgerbereinigung":
Bevor ich hier im Forum aufgeschlagen bin, habe ich natürlich erst die Hardware im Verdacht gehabt. Sowohl das externe Festplattengehäuse von Fantec als auch jede einzelne HDD wurden intensiv getestet, mehrfach mit Unmengen an Daten beschriftet, mehrfach neu formatiert und partitioniert und auch innerhalb der Gehäuse an unterschiedlichen Slots betrieben, um möglichst viele hardwareseitige Fehlerquellen auszuschließen.

Ich habe sogar noch eine weitere fabrikneue HDD angeschafft, um auch den Faktor "Alter" bei den Platten auszuschließen. Bisher konnte ich jedoch keinen Hardwarefehler feststellen.

Deshalb bin ich nun hier gelandet...

Ich schreib später noch mehr dazu.

Es wäre auf jedenfall super, wenn du den Übeltäter gefunden hast, einfach nochmal ein kurzes Feedback hinterlässt. Mich interessiert auch, woran das liegt.

Na klar, ich melde mich in jedem Falle noch mit den Ergebnissen meiner weiteren Prüfungen.

By the way:
Ich habe übrigens mal Dein CheckDataBase-Tools aus KB1111161 eingesetzt und meine BSH3 DB damit geprüft.

Als Ergebnis erhalte ich diese Infos:
31.03.2014 20:30:52 Datenbanküberprüfung gestartet.
31.03.2014 20:30:52 "04-03-2014 21-00-00" Verzeichnis existiert nicht. Die Version 1633 wurde daher nicht gefunden.
usw. usw...
In diesem Format werden alle mir fehlenden Tagesverzeichnisse angegeben.
Letzter Eintrag dann:
31.03.2014 20:30:52 "31-03-2014 20-00-00" Verzeichnis existiert nicht. Die Version 1983 wurde daher nicht gefunden.
31.03.2014 20:30:53 Datenbanküberprüfung mit Fehlern beendet.

Ich werde nun noch ein paar Hardwaretests mit der fabrikneuen HDD und BSH3 machen und mich dann wieder melden.

LG,
kwe

Hallo Alex, wie versprochen, hier meine Rückmeldung, schneller als erwartet :

Soweit ich das aktuell beurteilen kann, ist der Übeltäter nun doch die Hardware gewesen.

Allerdings nicht eine der HDD oder die Slots im Fantec Gehäuse, sondern der Fehler liegt im Bereich des USB 3.0-Ports.

Ich hatte das Fantec-Gehäuse extra an einen der USB 3.0-Ports des Motherboards angeschlossen, um Inkompatibilitäten zu vermeiden (man kennt das ja, mit den Front-USB-Anschlüssen etc.).

Da das Backup-System heute morgen schon wieder "gesponnen" hat und sich meine HDD-Überwachung mit Fehlern fast überschlug, habe ich die übliche Prüfung mit ChkDsk /F durchgeführt. Danach sah ich wieder das gewohnte Bild: Auf der HDD fehlten ne Menge BSH3 Tagesspeicherungen.

Vor lauter Frust habe ich dann das USB 3.0-Kabel in den nächsten freien USB 2.0-Slot gestöpselt und plötzlich erschien die Standard-Windows-Aufforderung zur Reparatur des Datenträgers. Reparatur durchgeführt und was soll ich sagen: Alle verschwundenen Tagessicherungen sind plötzlich wieder da !!

Fazit:
Es liegt entweder am USB 3.0-Controller auf dem Mainboard oder an der USB 3.0-Elektronik im Fantec HDD-Gehäuse. Da ich noch einen zusätzlichen NEC-USB 3.0-Controller im PC verbaut habe, werde ich diesen Anschluß nun auch noch mal testen. Wenn der auch "muckt", bleibt nur noch das Fantec Gehäuse. Final werde ich dann aber bei der USB 2.0-Lösung bleiben. Für das regelmässige Inkrementbackup ist mir die USB 3.0-Geschwindigkeit nicht so wichtig. Und das Initialbackup dauert dann halt deutlich länger. Aber mein PC hat ja Zeit .

Sollte sich noch eine dramatische Änderung ergeben, melde ich mich nochmals.

Ansonsten vielen Dank für die Tipps/Gedanken zum Thema und natürlich für BSH3; ein wirklich ausgezeichnetes Backup-Produkt.

LG,
kwe

Schön zu hören, dass du den Übeltäter gefunden hast

Heiliger Strohsack, wüsste ich es nicht besser, hätte ich einen Aprilscherz vermutet..

Hallo zusammen und vielen Dank für deinen Beitrag @kwe. Ich stand gestern vor genau diesem Problem. Hätte ich den Beitrag gestern gelesen, ich hätte mir einige Stunden gespart.

Das Verhalten war nach dem Umstöpseln auf USB2.0 identisch, bis auf eine Tatsache. Das Problem tauchte auf bei einem ASROCK Mainboard mit USB3.0. Nachdem ich die Lösung durch Zufall selbst gefunden hatte bzw. kurz bevor ich diese gefunden hatte, führte ich auf einem anderen System mit einem Gigybyte Mainboard eine Sicherung an einem USB3.0 Port durch. Dort lief die Sicherung einwandfrei (an USB3.0) durch.

Besten Dank und viele Grüße
Andy