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BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: Fr 10. Jul 2009, 13:25
von Alex
Ich überlege derzeit die Speicherung der Dateien auf dem Backupmedium anders zu organisieren, damit Probleme (wie z.B. mit doppelten Ordnernamen oder Pfadbegrenzung) nicht mehr auftreten können. Das bisherige Konzept ist sicherlich das einfachste und sicherste, aber auch das mit den meisten Einschränkungen. Deswegen frage ich einfach mal in die Runde:

Wie sollen die Dateien auf dem Backupmedium gesichert werden?
Auch für neue Vorschläge wäre ich offen.  :)

Re: BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: Sa 18. Jul 2009, 01:17
von rainerg
Vielleicht als Generationenkonzept

z. B.

G1
-- LWC
---- Anwendungen
------ BHS
-------- Daten
G2
G3
G4
...

In G1 sind die aktuellen Sicherungen mit dem originalen Pfad, das Sicherungsdatum steht in Änderungsdatum der Datei, so kann das bestehende Konzept mit dem Datum weiter verfolgt werden.

Ändert sich eine Datei, dann rutscht diese aus G1 nach G2, eine noch ältere aus G2 nach G3, G3 nach G4 und so weiter. Das erzeugt nicht so viele Unterordner und wenn mal Speichermangel ist, kann man 'einfach' ein paar hohe Generatinoen weg schmeißen.

Evtl. gibt es auch eine Begrenzung der Generationen

Re: BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: So 2. Aug 2009, 12:40
von nobody
Ich finde die Idee mit einer  zip Datei pro Datensicherung nicht so gut, weil dann vermutlich keine Verlinkung der Dateien mehr möglich sein wird und damit wesentlich mehr Speicherplatz für die Datensicherungen verbraucht wird.

Werden die Datensicherungen überhaupt verlinkt?

Mein Vorschlag wäre es, die Abspeicherung der Dateien in der Datensicherung im Prinzip so beizubehalten wie bisher.
Um die Überlängen bei Pfadnamen zu verhindern, werden die Namen der Ordner und/oder der Dateien der Datensicherung im Windows Dateisystem durch eine Nummerierung ersetzt, die in jedem Ordner neu beginnt.

Pfad: /Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_D der Orignaldatei wird zu:
/1/1/1/1 in der Datensicherung
Pfad: /Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_E der Originaldatei wird zu:
/1/1/1/2

und so weiter.

Die Nummerierung könnte ausser Zahlen auch Buchstaben enthalten, sollte aber Gross- und Kleinschreibung nicht mischen.

BSH verwaltet intern eine Datenbank, die im einfachsten Fall einen Hash enthält, der die Zuordnung zwischen neu generierten Pfadnamen der Datensicherung und den realen Dateipfad der Originaldateien enthält.

Beispiel:
Die Orginaldatei /Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_D wird in der Datensicherung zu
/Datum-Uhrzeit/1/1/1/Datei_D oder
/Datum-Uhrzeit/1/1/1/1 gesichert und verlinkt.

BSH registriert die Zuordnung in der internen Datenbank und speichert diese Datenbank als Inhaltsverzeichnis in den obersten Ordner der jeweiligen Datensicherung als gezippte xml Datei /Datum-Uhrzeit/TOC.xml.zip

zum Beispiel:

Aus

/1/1/1/1 -> /Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_D für eine Datei und
/1/1/1/2 -> /Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_E

wird vollständig:

<xml>
   <BSH pfad="/1/1/1/1">/Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_D</BSH>
   <BSH pfad="/1/1/1/2">/Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_E</BSH>
</xml>

oder alternativ

<xml>
    <BSH index="1" name="Ordner_A">
        <BSH index="1" name="Ordner_B">
            <BSH index="1" name="Ordner_C">
                 <BSH index="1" name="Datei_D"/>
                 <BSH index="2" name="Datei_E"/>
           </BSH>
         </BSH>
     </BSH>
  </xml>

oder eine bessere XML Struktur.


Intern könnte das Programm zur Verwaltung dieser Struktur mit den MD5 Werten der jeweiligen Pfade als Hash Werte arbeiten.

Tabelle1: Index der Pfade als Hash

MD5_1 = MD5(/1/1/1/1)
MD5_2 = MD5(/Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_D)


MD5 als Index[align=center]Pfad[/align]

MD5_1[align=center]/1/1/1/1[/align]

MD5_2[align=center]/Ordner_A/Ordner_B/Ordner_C/Datei_D[/align]




Tabelle2: Zuordnung der Pfade der Orignaldateien zu den Pfaden in der Datensicherung für beide Richtungen

Index1[align=center]Index2[/align]
MD5_1[align=center]MD5_2[/align]
MD5_2[align=center]MD5_1[/align]


Dies ist ein Vorschlag, der vermutlich schnell umsetzbar ist. Speicher schonendere Lösungen, wie das Abspeichern von Baumstrukturen, wären vermutlich  besser.

Die Kompatibilität mit bestehenden Datensicherungen kann gewährleistet werden, indem für die alten Datensicherungen jeweils ein Inhaltsverzeichnis generiert wird, das die Pfadnamen sinnloser Weise auf sich selbst abbildet.

Re: BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: Mi 12. Aug 2009, 14:23
von Alex
Grundsätzlich geht es mir bei der Sicherung darum, dass der Benutzer auch ohne BSH an seine Daten kommt. Das würde er auch bei Containern (zip) erhalten. Besser wäre natürlich direkt eine Sicherung auf dem Laufwerk, so wie es auf dem PC ist.

@nobody: Deine Idee an sich ist nicht schlecht und würde das Problem mit den zu langen Pfaden lösen. Doch kein Benutzer könnte so die Dateien ohne BSH wiederherstellen.

Re: BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: Mo 17. Aug 2009, 12:38
von Alex
So folgendes wurde jetzt umgesetzt:

Unkomprimierung + Unverschlüsselt:
Dateien werden mit kompletten Pfad auf das Medium kopiert. Auf dem Medium sind jeweils Ordner mit dem Datum in der Form: C:\Backup\20090817 122744\C\Users\Documents

Komprimiert +/oder Verschlüsselt:
Dateien werden in einem zip-Container gespeichert. Auf dem Medium lautet der Pfad z.B. C:\Backup\20090817 122744\Backup.zip
Verschlüsselt wird mit AES256 im Zip-Container. Die Kompression springt, wenn die Dateien zu größer sind, automatisch auf Zip64.

Ich denke mit dieser Lösung kann jeder Leben, besonders da die Dateien auf ohne BSH zugreifbar sind. Allerdings gibt es derzeit noch das Problem mit dem FTP-Server, da so für jede Dateiaktion im Browser (z.B. Schnellansicht) die gesamte zip-Datei heruntergeladen werden muss. Da werde ich mir noch was einfallen lassen müssen.

Re:BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: So 30. Mai 2010, 19:44
von Biker_KF
Hallo,
erstmal vielen Dank für das tolle Programm. Seit einem Mainboard-Absturz mit fast-Datenverlust ;-) hab ich verschiedene Backup-Programme getestet, und bin bei BSH3 hängengeblieben.

Gründe:
- Keine Container-Dateien oder sonstigen Backup-Volumes, die beim kleinsten Datenträgerfehler Schrott sind.
- Einfache Bedienung
- Vollautomatische Backups bis die Platte voll ist.

Das beantwortet auch schon die Frage: Wie sollen die Dateien in BSH4 gespeichert werden.
Meine Antwort und mein dringlichster Wunsch: Am Besten so wie bisher, ohne Container-Quatsch! So ist auch ohne BSH3 und bei Versionsupgrades (Betriebssystem, Programm, ...) und sonstigen Problemen immer sichergestellt, wieder an die Daten zu kommen.

Wünsche an BSH4:
Die Verwaltung und Einrichtung mehrerer Sicherungsporfile. Ich hab im Forum schon erfahren, daß dies aufgrund der leichten Bedienung bislang nicht umgesetzt wurde. Das verstehe ich, könnte mir aber vor stellen, dies zum Beispiel in einem aktivierbaren "Expertenmodus" anzubieten. Dieses Feature ist das einzige, was mir noch gefehlt hat, im Vergleich zu anderen Backup-Programmen!

Viel Erfolg!

Grüße aus dem heute verregneten Allgäu.

Biker_KF

Re:BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: So 30. Mai 2010, 19:52
von Alex
Geplant ist solch eine Funktion schon. Mir ist noch nicht ganz genau klar, wie ich es implementieren werde.

Derzeit ist es so, dass nur eine Konfiguration gleichzeitig geladen werden oder aktiv sein kann. Ich denke, dass es bereits reichen würde, wenn man individueller konfigurieren könnte. Dann wären Profile auch nicht notwendig. Sofern jemand eine Idee zur Umsetzung hat, immer her damit.

Wichtig ist mir allerdings, nicht wie bei anderen Systemen, Benutzer mit Funktions- und Konfigurationswahnsinns zu verwirren. Backup Service Home soll eben anders sein.  ;)

Re:BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: Mo 31. Mai 2010, 14:42
von Patrick
[quote="Alex"]
Geplant ist solch eine Funktion schon. Mir ist noch nicht ganz genau klar, wie ich es implementieren werde.

Derzeit ist es so, dass nur eine Konfiguration gleichzeitig geladen werden oder aktiv sein kann. Ich denke, dass es bereits reichen würde, wenn man individueller konfigurieren könnte. Dann wären Profile auch nicht notwendig. Sofern jemand eine Idee zur Umsetzung hat, immer her damit.

Wichtig ist mir allerdings, nicht wie bei anderen Systemen, Benutzer mit Funktions- und Konfigurationswahnsinns zu verwirren. Backup Service Home soll eben anders sein.  ;)
[/quote]

Hallo Alex,

find ich sehr gut, dass du die Software so einfach halten willst wie nur möglich. Die meisten Backuplösungen erfüllen das ja nichtmal im Ansatz (wenn ich da an mein Acronis Backup & Recovery denke.. grauenvolle Benutzerführung).

Eine Idee habe ich aber:

Es besteht ja die Möglichkeit mehrere Quellordner auszuwählen. Könnte man hier nicht die Möglichkeint einbauen, zu jedem Ordner einzustellen, in welchem Intervall dieser gesichert werden soll?

z.B.

C:\Daten - Stündliche Sicherung
C:\Mails - Tägliche Sicherung
C:\Downloads - Monatliche Sicherung

Natürlich wäre es auch hübsch, wenn man anstatt der Zeitintervalle auch komplette Strategien auswählen könnte (z.B. GVS, VS usw.).

Mit obiger braucht man keine Profile, weil für jeden lediglich gespeichert werden muss, wie oft dieser gesichert werden soll.

Liebe Grüße,
Patrick

Re:BSH4: Wie sollen die Dateien gespeichert werden?

Verfasst: Mo 31. Mai 2010, 16:17
von Alex
Wahrscheinlich wird es genau auf deinen Vorschlag hinauslaufen. Die Frage ist halt, in wie weit man noch andere Einstellungen Quellordnerabhängig macht.

Leider finde ich nur derzeit wenig Zeit, BSH 4 weiterzuentwickeln, so dass es noch einige Zeit dauern wird, bis man mal etwas sieht. Zumal derzeit auch etliche Probleme und Fehler in der aktuellen Version auftauchen.